Laschet warnt vor negativen Folgen einer Minderheitsregierung für die NRW-Wirtschaft
Archivmeldung vom 16.12.2017
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Freigeschaltet durch André OttNRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warnt vor den negativen Auswirkungen einer möglichen Minderheitsregierung im Bund für die NRW-Wirtschaft. "Für die NRW-Wirtschaft steht auf EU-Ebene in den nächsten zehn Monaten, vor dem Brexit, extrem viel auf dem Spiel", sagte Laschet dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Da muss Deutschland mit einer stabilen Regierung voll handlungsfähig sein", fügte er hinzu. Im Fall einer Minderheitsregierung müsse um jede Mehrheit gefeilscht werden. "Das würde Deutschland, gerade in Europa, schwächen", so Laschet. In einer Minderheitsregierung würde die CDU zwar alle Minister stellen. Ansonsten habe ein solches Projekt aber keinen Vorteil. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident richtet seine Hoffnungen vielmehr auf die Bildung einer großen Koalition. "Die Akteure in den Spitzen von Union und SPD kennen sich. Wir haben ja in der großen Koalition bereits zusammengearbeitet und große Krisen wie die Weltfinanzkrise und die Eurokrise gemeinsam gemeistert. Ich schätze das europäische Engagement von Martin Schulz sehr", sagte Laschet der Zeitung.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)