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Zeitung: Defizit im Bundeshaushalt fällt geringer aus

Archivmeldung vom 11.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat im abgelaufenen Jahr offenbar deutlich weniger neue Schulden gemacht als geplant. Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das "Handelsblatt" zeigen, dass die Nettokreditaufnahme 2012 lediglich 22,8 Milliarden Euro betragen haben dürfte.

In Schäubles Nachtragshaushalt waren dagegen 28,1 Milliarden Euro neue Schulden eingeplant gewesen. Das Bundesfinanzministerium will den Etatabschluss in den nächsten Tagen bekanntgeben. "Zinsen und Gewährleistungen dürften deutlich geringer als geplant gewesen sein", sagte IfW-Finanzexperte Alfred Boss.

Außerdem habe der Bund weniger für Hartz-IV ausgeben müssen. Zudem sei wohl weniger Geld nach Brüssel in die EU-Kassen geflossen. Trotz der sich abzeichnenden Konjunkturschwäche im Winterhalbjahr besteht derzeit keine akute Gefahr für Schäubles Etat 2013. Für dieses Jahr rechnet das IfW mit 16,5 Milliarden Euro Nettokreditaufnahme des Bundes – 600 Millionen Euro weniger als geplant.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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