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Öffentliches Finanzierungsdefizit in den ersten drei Quartalen 2012 auf 21,6 Milliarden Euro verringert

Archivmeldung vom 21.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 verringerte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts - in Abgrenzung der Finanzstatistik - auf 21,6 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse der vierteljährlichen Kassenstatistik weiter mitteilt, war damit das Finanzierungsdefizit um 12,3 Milliarden Euro geringer als in den ersten drei Quartalen 2011.

Die öffentlichen Einnahmen erhöhten sich im Zeitraum Januar bis Ende September 2012 um 2,1 % auf 853,2 Milliarden Euro. Sie lagen damit um 17,9 Milliarden Euro über den Einnahmen des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Diese Entwicklung war maßgeblich auf die erneut gestiegenen Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben der Gebietskörperschaften zurückzuführen: Beim Bund stiegen sie um 4,2 %, bei Ländern und Gemeinden und Gemeindeverbänden jeweils um 6,9 %. Bei der Sozialversicherung erhöhten sich die zu den steuerähnlichen Abgaben zählenden Beitragseinnahmen um 3,0 %.

Die öffentlichen Ausgaben stiegen um 0,6 % auf 874,5 Milliarden Euro. Insgesamt waren sie rund 5,5 Milliarden Euro höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit des Bundes belief sich in den ersten drei Quartalen 2012 auf 21,9 Milliarden Euro. Es war damit um 5,3 Milliarden Euro geringer als in den ersten drei Quartalen 2011. Das Defizit der Länder reduzierte sich um 3,1 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden Euro. Die Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen ein Defizit von 1,4 Milliarden Euro auf, das waren 3,9 Milliarden Euro weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Finanzierungsüberschuss der Sozialversicherung betrug 5,9 Milliarden Euro, das waren rund 20 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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