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Platzeck mahnt nach Putin-Wahl zur Gelassenheit

Archivmeldung vom 19.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matthias Platzeck (2017)
Matthias Platzeck (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck (SPD), hat dazu aufgerufen, das Ergebnis der Präsidentenwahl in Russland trotz Manipulations-Vorwürfen zu akzeptieren. Nur so sei ein Neubeginn in den Beziehungen beider Länder möglich, sagte er am Montag im "Inforadio" vom RBB. Amtsinhaber Wladimir Putin gehe gestärkt aus der Wahl hervor.

Zugleich kritisierte der frühere brandenburgische Ministerpräsident, Russland werde vorschnell für den Giftanschlag auf den Ex-Spion Sergej Skripal verantwortlich gemacht. Dieses Vorgehen stelle grundlegende Rechtsprinzipien auf den Kopf. Platzeck beklagte: "Wir haben den Verdächtigen schon verurteilt." Dabei beginne die internationale Kontrollkommission erst jetzt mit ihren Untersuchungen. "Ich finde das einen sehr, sehr schwierigen Vorgang", sagte Platzeck.

Putin hatte die Präsidentenwahl in Russland am Sonntag mit mehr als 76 Prozent der Stimmen gewonnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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