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Aktion 15: SPD-Wahldebakel Erfolg der Ärzte

Archivmeldung vom 15.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Das SPD-Wahldebakel ist ein Erfolg der Anti-SPD-Plakate in den deutschen Arztpraxen", analysiert Dr. Thomas Fix, Sprecher der "Aktion 15 Prozent", das Ergebnis der Europawahl. Fix kündigt für Bayern spezielle Plakate an, da die SPD dort schon unter die Fünfzehn-Prozent-Marke abgerutscht sei.

"Außerdem dehnen wir die Aktion jetzt auf die CDU und Bundeskanzlerin Merkel aus, die der Vernichtung der freiberuflichen Arztpraxen tatenlos zuschaut. Sie ist damit für den Verlust von zahntausenden Arbeitsplätzen verantwortlich", sagt Fix.

Der Slogan "Wählen Sie, was Sie wollen, aber nicht SPD" hatte kürzlich bundesweit heftige Diskussionen darüber ausgelöst, ob Ärzte in ihren Warte- und Sprechzimmern politisch informieren dürfen. Ihm sei beim Anblick der Plakate bei fast die Kaffeetasse aus der Hand gefallen, gestand beispielsweise Umweltminister Sigmar Gabriel der Goslarschen Zeitung. Auf dem heute veröffentlichten neuen Plakat finden sich die SPD-Politiker Ulla Schmidt und Karl Lauterbach gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel unter der Schlagzeile "Wer keine Arztpraxen mehr will, sollte CDU oder SPD wählen".

"Bundeskanzlerin Merkel hat Adenauers Warnung vergessen, dass man gegen Ärzte keine Wahl gewinnen kann. Wir wehren uns damit dagegen, dass Teile der CDU und SPD in offenbar trauter Eintracht durchsetzen, was einzig den Auftraggebern der Lobbyisten nützt: Die Abschaffung der Praxis um die Ecke. Zukünftig sollen Kranke in anonyme Ambulanzen der börsennotierten Klinikkonzerne gehen", sagt Fix.

"Unsere Praxen, in denen wir jahrzehntelang unsere Patienten persönlich und hervorragend betreut haben, werden politisch gewollt ausgehungert. Dabei wäre zur Rettung nur ein winziger Bruchteils dessen nötig, was die Politik den Banken zum Ausgleich für ihre unverantwortliche Zockerei ohne Wimpernzucken in den Rachen wirft", erläutert Fix die Motive der "Aktion 15 Prozent". Nach seinen Schätzungen hängen die Plakate mittlerweile in mindestens 40.000 Warte- und Sprechzimmern: "Das wären bei 100 Patienten pro Praxis 400.000 Arzt-Patienten-Kontakten pro Tag. Bis zur Wahl sind das noch Abermillionen von direkten Arzt-Patienten-Kontakten, auf die sich die Politiker der großen Koalition einstellen müssen", warnt Fix.

Hinweis für Redaktionen: Die "Aktion 15" ist eine von rund 150 Gruppen des Online-Netzwerkes Hippokranet, der gemeinsamen Forums- und Netzwerkplattform der Fachinformationsdienste Facharzt.de, Hausarzt.de und zaend.de. Zehntausende von Ärzten können sich in diesen Gruppen frei organisieren.

Insgesamt sind bei Hippokranet.com weit über 40.000 Nutzer organisiert, es finden sich mehrere 100.000 Beiträge zu medizinischen, technischen und gesundheitspolitischen Themen online. Einzigartig im Internet: Der Nachrichtendienst wird seit vielen Jahren von seinen eigenen Lesern finanziert. Mehr als 7.000 Abonnenten zahlen freiwillig für die Nutzung, die sie problemlos auch kostenlos haben könnten. 

Quelle: Ärztenachrichtendienst GmbH

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