Strack-Zimmermann mahnt eigene Partei zur Regierungsdisziplin
Archivmeldung vom 26.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann appelliert an ihre Partei, sich auf die Arbeit in der Bundesregierung zu fokussieren und Debatten über die Zukunft der Ampelkoalition zu unterlassen. "Wir haben einen Job zu machen als Regierungspartei", sagte sie dem "Spiegel". "Es gibt noch genug zu tun bis zum Ende der Legislaturperiode."
Das ständige Gerede von "raus aus der Ampel, rein in die Ampel" lenke
von der Arbeit ab. Die FDP sei vor drei Jahren in die Koalition mit
Sozialdemokraten und Grünen eingetreten, "um nach der Ära Merkel
wirtschafts- und gesellschaftspolitisch eine zeitgemäße moderne Politik
für dieses Land zu machen", so Strack-Zimmermann. "Darauf sollten wir
uns konzentrieren."
Sie sei nicht glücklich über jede Form von
Nabelschau. "Diese Form des Seelen-Striptease gehört von mir aus gerne
in die Gremien der Parteien - aber hinter verschlossenen Türen bitte
schön - und nicht zum Abendbrot ins Wohnzimmer anderer Leute." Auf die
Frage, ob ihre Partei nach dem Vorbild der Grünen personelle
Konsequenzen aus den jüngsten Wahlschlappen ziehen sollte, sagte die
FDP-Politikerin: "Um es mit Olaf Scholz zu sagen: Nö."
Quelle: dts Nachrichtenagentur