CDU: Tauber warnt vor Festlegung auf Koalitionspartner
Archivmeldung vom 20.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttIn der Union ist eine Diskussion um die richtige Strategie für den Bundestagswahlkampf entbrannt. CDU-Generalsekretär Peter Tauber wies in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel" Forderungen zurück, die CDU solle die FDP als Wunschkoalitionspartner benennen. "Wir sollten uns im Wahlkampf nicht auf einen Koalitionspartner festlegen", sagte Tauber. "Wir müssen nach der Wahl schauen, mit welchem Partner wir das, was uns wichtig ist, am besten durchsetzen können."
Zuvor hatte unter anderem der stellvertretende Unionsfraktionschef Michael Fuchs betont: "Wir wollen Schwarz-Gelb." Tauber warnte auch davor, im Bundestagswahlkampf eine Richtungsdebatte zu führen. "Unsere Geschlossenheit war ein wichtiger Faktor für die Wahlsiege der CDU", sagte er. Dagegen beharren Politiker des konservativen Flügels darauf, dass die Union sich klarer positionieren müsse.
"Die Debatte um ein Islamgesetz und die Leitkultur und die Nominierung Wolfgang Bosbachs zum Berater für Innere Sicherheit in NRW belegen, dass die Union dann erfolgreich ist, wenn sie die gesamte Bandbreite des bürgerlichen Lagers abdeckt", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann. "Das gilt auch für den Bundestagswahlkampf."
Quelle: dts Nachrichtenagentur