Bundesregierung plant neue Wirtschaftshilfen wegen Ukraine-Krieg
Archivmeldung vom 11.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung arbeitet an neuen Wirtschaftshilfen, um die Folgen des Ukraine-Krieges für die deutschen Unternehmen abzufedern. So wird unter anderem geplant, einen Russland-Schutzschirm aufzubauen, ähnlich wie es ihn in der Coronakrise gab.
Aber
auch an einem eigenen Schutzschirm für die Energiewirtschaft wird
getüftelt, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere
Regierungsvertreter. Final ausgearbeitet sind die Pläne noch nicht,
ebenfalls müssen sie noch zwischen Finanz- und Wirtschaftsministerium
abgestimmt werden. Die Lage sei "aber ernst", sagte ein
Regierungsvertreter, man arbeite "unter Hochdruck". Auf Teile der
Wirtschaft könnten harte Monate zukommen, sollten sich Lieferengpässe
verschärfen, Energiepreise weiter steigen oder gar sämtliche
Energieimporte aus Russland versiegen.
Nach Ausbruch des
Ukraine-Kriegs am 24. Februar waren der Gaspreis und der Ölpreis auf
neue Rekordstände geklettert. Auch aus Kreisen des
Wirtschaftsministeriums ist deshalb zu hören, dass an einem speziellen
Schutzschirm für die vom Russland-Ukraine-Krieg und den hohen
Energiepreisen betroffenen Unternehmen gearbeitet werde. Wie genau
dieser ausgestaltet werden kann, hängt vom beihilferechtlichen Rahmen
der EU-Kommission ab, hieß es. Diese hatte am Donnerstag einen ersten
Vorschlag für die Lockerung des Beihilferechts verschickt, um
Staatshilfen zu erleichtern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur