Designierte Linken-Spitze sieht keine Koalitionsoption im Bund
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie designierten Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken können sich nicht vorstellen, dass ihre Partei im Fall eines erneuten Einzugs in den Bundestag mitregiert. "Auf Bundesebene stellt sich im Moment keine Koalitionsfrage", sagte Schwerdtner dem "Spiegel".
"Es gibt mit Grünen und SPD schlicht zu wenig Überschneidungen." Auf
Länderebene müsse man im Einzelfall schauen, wo was passen könne, sagte
sie.
Schwerdtner und van Aken kandidieren am Wochenende in Halle
für den Parteivorsitz. Schwerdtner erklärte, die Partei müsse zuerst die
Verankerung in der Bevölkerung stärken. "Es wäre unglaubwürdig, wenn
wir sagen, mit 5,1 Prozent können wir die Schlüsselsektoren
vergesellschaften. Aber wir werden Forderungen aufstellen, mit denen
sich das Leben der Menschen konkret verbessert."
Erfolgreiche
Kampagnen könne man auch machen, wenn man nicht in der Regierung ist,
sagte van Aken. "Ich habe ja lange für Greenpeace gearbeitet - die haben
nie mitregiert und trotzdem viel gewonnen. Die Linke hat den
Mindestlohn durchgesetzt, ohne mitzuregieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur