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Bund unterstützt Museen mit zehn Millionen Euro bei Umbaumaßnahmen

Archivmeldung vom 30.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Für Kommunen sind es Rekordüberschüße, für internationale Konzerne ist es eine handvoll Kleingeld (Symbolbild)
Für Kommunen sind es Rekordüberschüße, für internationale Konzerne ist es eine handvoll Kleingeld (Symbolbild)

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Der Bund unterstützt die Museen und Gedenkstätten finanziell in der Coronakrise. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stelle zehn Millionen Euro für das Programm "Neustart" aus dem Kulturetat bereit, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eigene Informationen.

Damit sollen Kultureinrichtungen bei coronabedingten Maßnahmen unterstützt werden. So können etwa Schutzvorrichtungen eingebaut, Hygienemaßnahmen ergriffen und die Steuerung der Besucher optimiert werden. Insbesondere kleine und mittlere Museen, Ausstellungshallen, Gedenkstätten sowie sozio-kulturelle Zentren und Kulturhäuser stehen im Fokus der Maßnahmen, heißt es aus dem Kanzleramt. "Ich finde es wichtig, dass wir die Museen und Gedenkstätten für einen nächsten Öffnungsschritt in den Blick nehmen", sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Kultur stärke "gerade in dieser Lage den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine angemessene Teilhabe – sie ist ein wichtiges Lebensmittel für unsere Demokratie", so die CDU-Politikerin weiter. Ihr sei bewusst, dass Museen und Gedenkstätten sehnsüchtig darauf warten, ihre Pforten nach der coronabedingten Schließung wieder öffnen zu können. "Sie haben unter dem Dach des Museumsbundes sehr vernünftige und verantwortungsvolle Vorschläge entwickelt, wie sich Zugang und Gesundheitsschutz miteinander verbinden lassen", so Grütters.

Der Deutsche Museumsbund und die Landesmuseumsbünde sprächen sich unter anderem für eine Begrenzung der Besucherzahlen nach Flächen aus, um Mindestabstand von 1,5 Meter möglich zu machen, berichten die Zeitungen weiter. Besucher und Personal sollten Schutzmasken tragen, die Reinigung in den Gebäuden und von audiovisuellen Angeboten, etwa Audio-Guides, sollten häufiger erfolgen. Zudem sollten die Besucherzahlen unter anderem durch Zeitfenster begrenzt und Warteschlangen durch Online-Tickets möglichst vermieden werden. Ebenso sollten Besucherströme gesteuert werden und Gruppenführungen sowie Vorträge erst mal nicht stattfinden, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Lockerungen für Museen in der Krise sind unterschiedlich geregelt. So dürfen etwa in Thüringen die Museen seit dieser Woche wieder öffnen, in Sachsen-Anhalt ab dem 4. Mai. Berlin wi ll einige Museen ebenfalls Anfang Mai öffnen. Das Bundesprogramm steht den Häusern ab sofort zur Verfügung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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