Ackermann: Rettungsassistenten: Regierung ohne Konzepte
Archivmeldung vom 19.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP "Novellierungsbedarf zum Rettungsassistentengesetz" erklärt der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Rettungsdienste und Krankenpflege Jens Ackermann:
Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zeigt die Konzeptionslosigkeit von Schwarz-Rot im Gesundheitswesen. Dass etwas geschehen muss, ist der Bundesregierung zumindest bewusst, nur weiß sie nicht was und gibt dies unumwunden zu.
Sie sieht sich nicht einmal in der Lage, die Kompetenz eines Rettungsassistenten einzuschätzen. Das Rettungsassistentengesetz besteht seit 1989 und muss dringend novelliert werden. Darauf verweisen die in der "Ständigen Konferenz für den Rettungsdienst" zusammengeschlossenen Interessenvertreter seit Jahren. Dass die Parteien der so genannten Großen Koalition offenbar ohne Konzept da stehen ist beschämend. Jetzt erst eine Abfrage bei den Ländern zu beginnen, ist reichlich spät.
Die Ausbildung der Rettungsassistenten gehört auf den neuesten Stand!
Verbindungen zur Ausbildung in der Krankenpflege liegen auf der Hand und müssen
umgesetzt werden. Die klare Definition der Notkompetenz schafft Klarheit für die
Rettungskräfte. Hier Unklarheiten aufrecht zu erhalten ist grob fahrlässig! Im
Sinne der Auszubildenden im Rettungswesen und nicht zuletzt im Interesse der
Notfallpatienten muss die Novellierung jetzt erfolgen! Qualität in der
Qualifikation und gute Konzepte müssen oberste Priorität im Rettungswesen haben,
denn es geht um Menschenleben.
Quelle: Pressemitteilung FDP