Sorge wegen Affenpocken - Auswärtiges Amt reagiert
Archivmeldung vom 08.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Weltgesundheitsorganisation (WHO) berät über die Bewertung der aktuellen Infektionslage mit Affenpocken (Mpox).
Angesichts der Ausbreitung innerhalb und außerhalb Afrikas habe er
beschlossen, ein Notfallkomitee einzuberufen und zu beraten, ob der
Ausbruch eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite
darstelle, teilte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus mit.
Nachdem nun
auch Australien mindestens vier weitere Fälle allein im Bundesstaat
Queensland gemeldet hat, hat das deutsche Auswärtige Amt reagiert und am
Donnerstag seine Reiseinformationen für "Down Under" aktualisiert.
Das
Mpox-Virus werde vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten
übertragen, hieß es. Kontakt mit Wunden, Körperflüssigkeiten,
Atemtröpfchen sowie kontaminierten Gegenständen könne ebenso zu einer
Infektion führen. "Bei sexuellem Kontakt besteht grundsätzlich ein hohes
Mpox-Übertragungsrisiko", so das Auswärtige Amt.
Bei den meisten
Patienten verläuft die Erkrankung gutartig und die
Krankheitserscheinungen bilden sich binnen weniger Wochen von selbst
zurück. Risikogruppen für einen schweren Verlauf sind Schwangere,
Neugeborene, Kinder, alte Menschen und Personen mit einer bereits vor
der Infektion bestehenden Schwäche des Immunsystems. Bei den bisher
beobachteten Ausbrüchen in Zentral- und Westafrika verstarben zwischen
drei und sechs Prozent der bekanntgewordenen Erkrankten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur