45,2 Milliarden Euro öffentlicher Finanzierungsüberschuss im Jahr 2019 zum 6. mal in Folge
Archivmeldung vom 03.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Kern- und Extrahaushalte des Öffentlichen Gesamthaushalts erzielten im Jahr 2019 in Abgrenzung der Finanzstatistiken einen Finanzierungsüberschuss von 45,2 Milliarden Euro. Damit war der Finanzierungssaldo im sechsten Jahr in Folge positiv.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik weiter mitteilt, verringerte sich der kassenmäßige Finanzierungsüberschuss gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Milliarden Euro (2018: 53,6 Milliarden Euro). Die Ausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts stiegen im Jahr 2019 gegenüber 2018 um 4,8 % auf 1 497,4 Milliarden Euro. Die Einnahmen erhöhten sich um 4,1 % auf 1 542,7 Milliarden Euro.
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts mit positivem Finanzierungssaldo
Die Ausgaben des Bundes stiegen im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % auf 397,0 Milliarden Euro und die Einnahmen um 3,4 % auf 411,8 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich für den Bund ein Finanzierungsüberschuss von 14,8 Milliarden Euro. Die Länder wiesen einen Ausgabenzuwachs von 4,6 % auf 417,2 Milliarden Euro und einen Einnahmenzuwachs von 3,6 % auf 433,9 Milliarden Euro aus. Daraus ergibt sich ein Finanzierungsüberschuss von 16,6 Milliarden Euro.
Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden stiegen die Ausgaben um 6,4 % auf 276,7 Milliarden Euro und die Einnahmen um 4,6 % auf 282,4 Milliarden Euro. Damit errechnet sich für die Gemeinden und Gemeindeverbände ein Finanzierungüberschuss von 5,6 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung wies einen Finanzierungsüberschuss von 8,1 Milliarden Euro aus. Ihre Ausgaben erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 % auf 679,9 Milliarden Euro, ihre Einnahmen um 4,4 % auf 688,1 Milliarden Euro.
Abweichungen zum Finanzierungssaldo der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (siehe Pressemitteilung Nr. 057 vom 25. Februar 2020) sind in methodischen Unterschieden begründet.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)