Olympia-Ticketpreise sorgen für Ärger unter deutschen Politikern
Archivmeldung vom 25.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Freitag üben deutsche Politiker scharfe Kritik am Ticketing der Veranstaltung.
"Der intransparente Preis der Tickets, insbesondere der Pakete, macht es
für Familien fast unmöglich, an diesem Megaevent teilzunehmen", sagte
Unionsfraktionsvize Sepp Müller (CDU) der Rheinischen Post
(Donnerstagsausgabe). Er wünsche sich "zukünftig eine sensiblere
Preispolitik des IOC".
Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Ates
Gürpinar, sagte der Zeitung: "Die olympische Idee ist großartig, aber
die Veranstaltung verkommt zu einem elitären Event." Gürpinar weiter:
"Wenn der Besuch einer Veranstaltung und der Aufenthalt in Paris einer
sportbegeisterten Familie so viel kostet wie ein Kleinwagen, dann steht
das in keinem Verhältnis mehr." Die Spiele würden mit Milliarden
Steuergeldern finanziert, "daher sollte der Eintritt kostenlos sein und
nicht auch noch überteuert", forderte der Linke.
Der
Vize-Vorsitzende des Sportausschusses, Philip Krämer (Grüne),
kritisierte, die Hotel- und die Ticketpreise seien es, "welche breiten
Teilen der Bevölkerung erschweren, an den Olympischen Spielen vor Ort
teilzunehmen".
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, eine Bewerbung Deutschlands für die Sommerspiele 2040 zu unterstützen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur