Wagenknecht nennt Migrationstreffen "Gipfel der Arbeitsverweigerer"
Archivmeldung vom 04.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSahra Wagenknecht hat das Migrationstreffen von Bundesregierung, Ländern und Opposition am Dienstag scharf kritisiert. "Das war offenbar kein Migrationsgipfel, sondern ein Gipfeltreffen der Arbeitsverweigerer", sagte die BSW-Chefin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Dass diese Runde die völlig richtigen Vorschläge des Landkreistags
offenbar nicht weitgehend übernimmt, ist respektlos gegenüber den
Städten und Gemeinden, die die Hauptlasten der Flüchtlingskrise tragen."
Gegenüber den Bürgern sei das Schweigen eine "Unverschämtheit".
Wagenknecht
fordert einen härteren Kurs in der Migrationspolitik mit einer Reihe
von Maßnahmen: "Kein Asylverfahren und keine Leistungen für
Asylsuchende, die aus sicheren Drittstaaten einreisen, die Beweislast
für die direkte Einreise trägt der Antragsteller. Asylanträge von
Personen ohne Ausweisdokumente sollten als unzulässig abgelehnt werden,
wie es der Landkreistag fordert."
Außerdem plädiert sie für keine
Leistungen mehr für Ausreisepflichtige und "Rückkehrzentren" nach
dänischem Vorbild. Es dürfe nicht sein, sagte Wagenknecht den
Funke-Zeitungen, dass sich Abgelehnte mit leichten Kniffen der
Abschiebung entzögen und untertauchen würden. Diese Maßnahmen hätten ihr
zufolge verabredet werden müssen, damit der Bundestag in der kommenden
Woche Gesetzesänderungen auf den Weg bringen könne.
"Nach diesem
Gipfel scheint klar: Bis zur Bundestagswahl werden die Zahlen wohl nicht
signifikant sinken und die Lage wird sich weiter zuspitzen", sagte
Wagenknecht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur