Stimmen für Steinmeier als Bundespräsident werden lauter
Archivmeldung vom 04.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttFührende Vertreter der deutschen Wirtschaft und Industrie sprechen sich für Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als nächsten Bundespräsidenten aus. "Er steht aus unserer Sicht für die vielen guten Seiten, die unser Land stark machen", heißt es in einem Unterstützerschreiben von 26 Wirtschaftsvertretern, welches die "Welt" veröffentlicht. Steinmeier habe "auch in schwierigen Zeiten und an vielen entscheidenden Stellen große Verantwortung für unser Land getragen. Er hat Deutschland über Parteigrenzen hinweg umsichtig und erfolgreich in der Welt vertreten.
Die Menschen in Deutschland vertrauen ihm. Unsere Partner in der Welt ebenfalls." Der Sozialdemokrat stehe "für die Modernisierung Deutschlands ebenso wie für sozialen Ausgleich und Gerechtigkeit. Bei ihm wissen wir das Amt des Bundespräsidenten in erprobten und guten Händen", heißt es in dem Schreiben. "Ihm trauen wir zu, im Dialog mit allen gesellschaftlichen Kräften unser Land zusammenzuhalten und Impulse zu geben, um es weiter zu entwickeln."
Das Schreiben endet mit einem Appell an die Politik: Die Unterzeichner seien sich sicher, dass Deutschland Steinmeier brauche, "und wir bitten die Verantwortlichen in den politischen Parteien, sich auf ihn zu verständigen. Zum Wohle des Amtes wie zum Wohle unseres gesamten Landes". Zu den Unterstützern gehören der Präsident des Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Frenzel, der Geschäftsführende Gesellschafter der Kirchhoff Holding, Arnd G. Kirchhoff, und der Vorstand der Drägerwerk AG, Stefan Dräger.
Auch der Vorstandsvorsitzende der Herrenknecht AG, Martin Herrenknecht, und Franz-Peter Falke, Geschäftsführender Gesellschafter der Falke KGaA, plädieren für Steinmeier. Unterstützung für Steinmeier kommt auch aus dem Kulturbereich: "Steinmeier bringt alles mit, was ein Bundespräsident braucht. Er ist erfahren, kompetent, und vor allem ist er beliebt", sagte Filmregisseur Sönke Wortmann ("Das Wunder von Bern") der "Welt".
Ein Bundespräsident wie Steinmeie! r, der ü ber die Parteigrenzen hinweg Ansehen genieße, hätte eine "integrative Kraft", sagte Wortmann. "Die würde unserem wegen der Flüchtlingsfrage zerstrittenen Land guttun."
Quelle: dts Nachrichtenagentur