Scharrenbach: Wiederaufbauhilfe wird ab nächster Woche ausgezahlt - Ministerin verteidigt Verfahren

Archivmeldung vom 30.09.2021

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Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Bürokratie, Langzeitarbeitslos, Armut (Symbolbild)

Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

Die Anträge der Flutopfer auf staatliche Wiederaufbauhilfe sollen zügig bearbeitet werden. Von nächster Woche an sollten die ersten Mittel ausgezahlt werden, sagte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) im Interview mit "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Kölnischer Rundschau" (Freitag-Ausgabe). Die Ministerin verteidigte das Antragsverfahren, das

von vielen Betroffenen als umständlich und bürokratisch kritisiert worden war. "Wir benötigen eine Sicherheit im System, denn die Summen, die ausgezahlt werden, liegen zwischen 13.000 Euro und hoch sechsstellig", so die Ministerin.

Die Steueridentifikationsnummer und auch eine E-Mail-Adresse würden weiterhin benötigt. Die E-Mail-Adresse jedoch ist gerade bei älteren Menschen eine erste große Hürde. Mittlerweile helfen die Beratungsstellen in den Kommunen und beim Kreis beim Ausfüllen und beim Abschicken der Anträge. Im Notfall könnten sie auch eine Mailadresse für die Betroffenen anlegen, sagte Scharrenbach. Auch bei der Frage nach Gutachtern schaffte Scharrenbach Klarheit. Ein Gutachten müsse nur derjenige vorlegen, dessen Schaden höher sei als 50.000 Euro und der keine Elementarschaden-Versicherung habe. Die Gutachterliste, die mit dem Antrag online hinterlegt ist, sei nicht bindend. Flutopfer können auch andere Bausachverständige beauftragen, so die CDU-Politikerin.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)