Nouripour attackiert Söder für Nein zu Schwarz-Grün
Archivmeldung vom 19.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićGrünen-Chef Omid Nouripour hat das Nein der CSU zu Koalitionen mit den Grünen scharf kritisiert. "Die Ausschließeritis der CSU schadet der politischen Kultur", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Mein Eindruck ist, dass es dabei gar nicht um die Grünen geht."
CSU-Chef Markus Söder wolle klarmachen, dass der CDU-Vorsitzende
Friedrich Merz "unter ihm Kanzlerkandidat ist - und sich auch in
Koalitionsfragen an seine Linie halten muss". Die SPD sei den Grünen
"traditionell näher als die Union", so Nouripour. Nach Wahlen müssten
aber alle demokratischen Parteien imstande sein, eine Regierung zu
bilden.
Über die Ampel sagte Nouripour: "Der ständige Streit und
Lärm nervt, das ist kein Modus für gutes Regieren." Die nächste
Koalition müsse nach außen anders strahlen. "Wir können uns nicht
ständig so aufführen, dass es niemand mehr versteht."
Nouripour
ließ offen, ob die Grünen zur Bundestagswahl wieder einen
Kanzlerkandidaten aufstellen. "Wir haben eine Kanzlerpartei bei 14
Prozent und eine AfD, die einen Kanzlerkandidaten aufstellen will. Die
Parteienlandschaft hat sich verändert", sagte er. "Gleichzeitig stimmt
es, dass die aktuellen Umfragen nicht viel mit unseren eigenen
Ansprüchen zu tun haben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur