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Gabriels Kindergeld-Vorstoß würde auch deutsche Familien belasten

Archivmeldung vom 22.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de
Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de

Der Vorschlag von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), EU-Ausländern das Kindergeld zu kürzen, würde auch Zehntausende deutsche Familien belasten. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Demnach verbietet das Europarecht der Bundesregierung, nur Ausländer, deren Kinder in den Herkunftsländern geblieben sind, beim Kindergeld schlechterzustellen. Setzt sich Gabriel mit seiner Forderung durch, müssten auch Deutsche, deren Kinder sich im EU-Ausland aufhalten, entsprechend behandelt werden.

Derzeit leben nach Angaben des Bundesfinanzministeriums 33.000 deutsche Kinder in Ländern der EU, weil sie dort an einem Schüleraustausch teilnehmen, ein Praktikum absolvieren oder studieren. Von Kindergeldzahlungen in EU-Länder profitieren derzeit rund 180.000 Kinder von Ausländern, die Hälfte davon leben in Polen, 15.000 in Rumänien und 5.000 in Bulgarien.

Gabriel hatte angeregt, das Kindergeld auf dem Niveau des Heimatlandes auszuzahlen – das ist fast überall niedriger als in Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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