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Grünen-Fraktionschef kritisiert Lufthansa-Rettungskonzept

Archivmeldung vom 24.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anton Hofreiter (2017)
Anton Hofreiter (2017)

Foto: Ptolusque
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die Art und Weise kritisiert, wie die Bundesregierung die Lufthansa vor der Pleite retten will. Es sei richtig, der Lufthansa zu helfen, doch der Weg sei "nicht besonders klug", sagte Hofreiter dem Nachrichtenportal T-Online.

Hofreiter weiter: "Der Staat investiert Milliarden in die Lufthansa und kriegt dafür nichts: keine Sicherung der Arbeitsplätze und keine Klimaschutzvorgaben." Frankreich habe es besser gemacht. Dort habe man der Air France nur Kredite und Bürgschaften gewährt und einen Vertrag mit dem Unternehmen geschlossen, in dem es klare Vorgaben zu Klima und Beschäftigung gebe. "Die Regierung hat schlecht verhandelt."

Deutschland plant, sich an der Lufthansa zu beteiligen. Für neun Milliarden Euro will man sich 20 Prozent der Aktien sichern. Am Donnerstag muss die Hauptversammlung über den Rettungsplan entscheiden. Dabei steht die Befürchtung im Raum, dass ein Großaktionär das Rettungspaket alleine blockieren könnte. Sollte der Rettungsplan am Donnerstag tatsächlich scheitern, müsse Deutschland "sofort tätig werden und doch noch den französischen Weg gehen", sagte Hofreiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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