Energieexperte: Regierungsvorschläge für mehr Effizienz sind zu schwach
Archivmeldung vom 24.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Energieexperte Martin Pehnt vom Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (Ifeu) ist enttäuscht über das dünne Programm zur Verbesserung der Energieeffizienz im Klimapaket der Bundesregierung. Das Programm, das bei der Kabinettsklausur in Meseberg, beschlossen worden ist, "enthält eine ganze Reihe guter Ideen - wirksam sind sie vor allem beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Bei der Effizienz sind viele Vorschläge so
abgeschwächt worden, dass fraglich ist, welchen Beitrag zum
Klimaschutz sie leisten werden", sagte Pehnt dem "Tagesspiegel am
Sonntag". Besonders schade findet er, dass "die
Kohlendioxid-Strategie für Autos gerade mal eine halbe Seite bekommen
hat - ohne eine weiterführende Idee". Die Abschaffung des
"Dienstwagenprivilegs für Spritfresse" oder eine Maut für kleine
Nutzfahrzeuge, worauf sich die Regierung nicht hatte einigen können,
"wären recht einfache Instrumente gewesen, um die Effizienz im
Verkehr zu steigern", sagte Pehnt.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel