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Verteidigungsministerium droht mit Abnahme-Stopp für A400M

Archivmeldung vom 29.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Der Airbus A400M Atlas ist ein militärisches Transportflugzeug von Airbus Military. Die A400M ist mit vier Turboprop-Triebwerken ausgestattet und zeichnet sich gegenüber den von ihr zu ersetzenden älteren Typen durch eine sehr viel höhere Nutzlast und Reichweite aus.
Der Airbus A400M Atlas ist ein militärisches Transportflugzeug von Airbus Military. Die A400M ist mit vier Turboprop-Triebwerken ausgestattet und zeichnet sich gegenüber den von ihr zu ersetzenden älteren Typen durch eine sehr viel höhere Nutzlast und Reichweite aus.

Foto: Julian Herzog
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Bundesverteidigungsministerium will Transportmaschinen des Typs A400M mit "Minderleistungen" nur dann abnehmen, wenn Airbus die Kosten zur Beseitigung der Mängel übernimmt. Das geht aus einer auf den 1. September 2014 datierten Antwort des Verteidigungs-Staatssekretärs, Markus Grübel (CDU), auf eine schriftliche Frage des Haushalts- und Verteidigungsexperten der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner, hervor.

"Die Abnahme der Flugzeuge mit Minderleistungen wird nur erfolgen, sofern angemessene Kompensationsleistungen in Verbindung mit einem für den Bund kostenfreien Nachrüstungsprogramm zur Erreichung der geforderten Fähigkeiten für die operative Nutzung vereinbart werden können", heißt es in dem Schreiben, das dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe) vorliegt.

Unabhängig davon geht das Ministerium davon aus, dass trotz der Mängel der Anfangsflugbetrieb stattfinden kann. "Die operationelle Bewertung der vorliegenden Minderleistungen durch die Luftwaffe hat ergeben, dass der Anfangsbetrieb der Luftwaffe nicht beeinträchtig wird", schreibt der Parlamentarische Staatssekretär. "Insofern wird weiterhin mit Nachdruck an den vorbereitenden Maßnahmen für eine zeitgerechte Übernahme des ersten Flugzeugs gearbeitet, um die Aufnahme des Ausbildungsflugbetriebs und den Aufbau der Lufttransportfähigkeiten bei der Luftwaffe nicht zu gefährden."

Airbus wollte sich zu einzelnen Vertragsdetails nicht äußern. Ein Airbus-Sprecher sagte dem "Handelsblatt" lediglich: "Hinsichtlich der anstehenden Auslieferung des ersten A400M an Deutschland stehen wir selbstverständlich in intensivem Kontakt mit unserem Kunden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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