ödp fordert Zusammenschluss aller Krankenkassen
Archivmeldung vom 11.12.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts des Defizits von rund vier Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen erneuert die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) ihre Forderung nach einer einheitlichen Krankenkasse für alle.
Dazu Hanns-Dieter Schlierf, Arzt und Gesundheitsexperte der ödp: „Es
darf nicht sein, dass sich Millionen Versicherte aus der
gesellschaftlichen Solidarität verabschieden und sich privat
versichern.“ Außerdem entstünden den vielen gesetzlichen Krankenkassen
hohe Verwaltungsausgaben, die sie auf die Beitragszahler abwälzten. So
fordert die ödp, dass alle Krankenkassen sich zu einer
zusammenschließen und den Versicherten eine Grundversorgung anbieten.
Private Zusatzversicherungen für Sonderleistungen sollen aber möglich
sein. Schlierf erläutert: „Eine Einheitskrankenkasse kann sich schon
mal viel Geld für die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung sparen, das
kommt den Versicherten zugute.“
Der ödp-Gesundheitsexperte setzt sich zudem dafür ein, dass pflanzliche
Medikamente wieder in den Katalog der Krankenkassen aufgenommen werden.
„Wenn die Wirksamkeit pflanzlicher Präparate bewiesen ist, sollten die
Kosten wieder die Kassen tragen. Es kann ja wohl nicht sein, dass die
Versicherten sich aus Angst vor zu hohen Kosten nur mit chemischen
Arzneimitteln behandeln lassen.“
Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)