Wirtschaftsförderung: Mehr Fokus auf Flensburg nötig
Zum schlechten Abschneiden der Stadt Flensburg in der Kaufkraft-Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) erklärt der Flensburger Abgeordnete der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer: Platz 394 von 400 untersuchten Städten und Landkreisen – das Flensburger Abschneiden in der IW-Studie ist ein Armutszeugnis im wahrsten Sinne des Wortes."
Dirschauer weiter: "Die Menschen in der Fördestadt können sich deutlich weniger von ihrem Geld leisten, als es in anderen Teilen der Bundesrepublik, aber auch anderswo in Schleswig-Holstein möglich ist. Die Kaufkraft ist hier besonders schlecht, das heißt: Das Verhältnis von Einkommen und Preisen ist besonders ungünstig.
Mit anderen Worten: In Flensburg verdienen die
Menschen eher wenig, müssen aber gleichzeitig hohe Preise für Wohnen und
Lebensunterhalt berappen.
Was also tun? Ein Schlüssel zu besseren
Löhnen ist die Tarifbindung. Wo ein Tarifvertrag ist, verdienen die
Menschen exorbitant besser, das ist sogar wissenschaftlich erwiesen.
Leider geht die Entwicklung in Flensburg in die falsche Richtung. Hier
ist dringend ein politischer Einsatz erforderlich, die Tarifbindung der
Unternehmen zu stärken, um das Lohnniveau zu heben und den Arbeits- und
Wohnort Flensburg wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Darüber hinaus muss Flensburg als Oberzentrum eines strukturschwachen Landesteils mehr in den Fokus der Wirtschaftsförderung in Schleswig-Holstein rücken. Der nördliche Landesteil darf nicht abgekoppelt werden!
Quelle: SSW