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Justizministerin pocht auf volles Adoptionsrecht für homosexuelle Paare

Archivmeldung vom 21.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Bild: leutheusser-schnarrenberger.de
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Bild: leutheusser-schnarrenberger.de

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will das volle Adoptionsrecht für homosexuelle Paare rasch durchsetzen. "Für mich ist klar, dass die Gleichstellung im Adoptionsrecht der nächste konsequente Schritt sein muss", schrieb die Ministerin in einem Grußwort in der "Welt" anlässlich des "Christopher Street Days" am Samstag in Berlin.

Für das Wohl des Kindes sei es "unerheblich, ob es von zwei liebenden Eltern verschiedentlichen oder gleichen Geschlechtes groß gezogen wird", so die stellvertretende FDP-Vorsitzende. Die Ministerin schrieb weiter, es freue sie "ganz besonders, dass wir es glücklicherweise auch in dieser Legislaturperiode noch schaffen werden, die Diskriminierung im Einkommenssteuerrecht endlich abzuschaffen".

In dem Grußwort lobte Leutheusser-Schnarrenberger die fortschreitende gesellschaftliche Anerkennung von Homosexuellen: "Als ich das erste Mal das Amt der Bundesjustizministerin inne hatte, war die Liebe zwischen zwei Männern noch teilweise illegal und wurde von der Weltgesundheitsorganisation als psychische Störung betrachtet." Heute habe man ganz selbstverständlich Schwule, Lesben und Bisexuelle in herausgehobenen gesellschaftlichen Positionen. Mittlerweile sei durch einen langen und leidenschaftlichen Einsatz vieler Menschen auch die eingetragene Lebenspartnerschaft in wichtigen Punkten mit der heterosexuellen Ehe gleichgesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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