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DDR-Kulturpolitiker Hans Bentzien gestorben

Archivmeldung vom 12.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans Bentzien (links) verlieh am 22. Mai 1963 den Johannes-R.-Becher-Preis an den Lyriker und Erzähler Franz Fühmann
Hans Bentzien (links) verlieh am 22. Mai 1963 den Johannes-R.-Becher-Preis an den Lyriker und Erzähler Franz Fühmann

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-B0522-0023-001 / Hochneder, Christa / CC-BY-SA
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere DDR-Kulturpolitiker Hans Bentzien ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Das erfuhr die Tageszeitung "neues deutschland" aus Bentziens Bekanntenkreis. Als Kulturminister (1961 - 1965) war Bentzien in der Folge des 11. Plenums des ZK der SED, berüchtigt als "Kahlschlagplenum", abgesetzt worden.

Er arbeitete danach als Direktor des Verlags Neues Leben und anschließend beim Rundfunk der DDR, wo er die Leitung der Hauptabteilung Funkdramatik innehatte. Als stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen Kommission für Fernsehen wurde Bentzien 1979 abgesetzt, weil unter seiner Verantwortung die unerwünschten Filme "Geschlossene Gesellschaft" und "Ursula" ausgestrahlt worden waren. Von 1989 bis 1990 war Bentzien dann Generalintendant des Deutschen Fernsehfunks (DFF).

Quelle: neues deutschland (ots)

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