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BUND-Kandidatencheck: Über 450 Direktkandidaten "im grünen Bereich"

Archivmeldung vom 21.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BUND
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat eine Woche vor der Bundestagswahl den Direktkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien "Ökozeugnisse" ausgestellt. Von über 1000 Kandidaten, die sich an einem entsprechenden "Kandidatencheck" beteiligt hätten, seien nahezu die Hälfte in zentralen Fragen der Umweltpolitik "auf der Höhe der Zeit", sagte Olaf Bandt, BUND-Direktor Politik und Kommunikation.

458 Direktkandidaten hätten für ein Festhalten am Atomausstieg, gegen neue Kohlekraftwerke, für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik und für umweltfreundliche Entscheidungen vor Ort in ihren Wahlkreisen votiert.

Der BUND hatte alle Direktkandidatinnen und -kandidaten von Union, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen zu diesen Themen befragt. In zahlreichen Wahlkreisen wurden zudem zwei zusätzliche Fragen zu regionalen Umweltthemen gestellt. Positiv bewertet, d. h. für den BUND politisch "im grünen Bereich", wurden jene Kandidaten, die alle Fragen im Sinne des Umweltschutzes beantwortet haben.

Exakt 1054 von 1495 angeschriebenen Direktkandidatinnen und -kandidaten beteiligten sich an der Umfrage - darunter Prominente wie Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, die Grünen-Vorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir, FDP-Chef Guido Westerwelle und der Fraktionsvorsitzende der Linken Gregor Gysi. Von Bündnis 90/Die Grünen beteiligten sich 273 Kandidaten, von der SPD 259, von der Linken 234, von der FDP 165 und von der Union 123.

Bandt: "Es ist sehr erfreulich, dass sich knapp die Hälfte der Direktkandidaten, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, in zentralen umweltpolitischen Fragen für kluge Entscheidungen aussprechen."

Von den 458 DirektkandidatInnen "im grünen Bereich" gehören 246 zu Bündnis 90/Die Grünen, 184 zur Linken, 26 zur SPD und zwei Kandidaten zur Union. Der Anteil der SPD-Kandidaten ist deshalb so gering, weil die meisten der Parteilinie folgten und sich für den Neubau von Kohlekraftwerken aussprachen. Die Abweichungen bei den Kandidaten der Grünen und der Linken sind überwiegend darauf zurück zu führen, dass sie in den wahlkreisbezogenen Fragen nicht die BUND-Kriterien erfüllt haben.

Bandt: "Unser Check ist eine Entscheidungshilfe. Der BUND wird jene Direktkandidaten aus der Umfrage, die am kommenden Sonntag in den Bundestag gewählt werden, während der Legislaturperiode an ihren heutigen Positionen messen. Was sie versprochen haben, müssen sie auch halten."

Quelle: BUND

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