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Lambrecht nach Silvester-Video erneut in der Kritik

Archivmeldung vom 02.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Christine Lambrecht Bild: spdfraktion.de (Susie Knoll /Florian Jänicke)
Christine Lambrecht Bild: spdfraktion.de (Susie Knoll /Florian Jänicke)

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sieht sich nach einem in der Silvesternacht veröffentlichten Video erneut massiver Kritik ausgesetzt. In sozialen Medien werteren mehrere Journalisten die kurze Neujahrsrede als "peinlich", während aus den Reihen der CDU sogar Rufe nach einem Rauswurf laut wurden.

Die SPD-Politikerin hatte das Video auf ihrem privaten Instagram-Account gepostet. Während der knapp einminütigen Ansprache steht die Ministerin auf einem Platz in Berlin - sie ist stellenweise aber kaum zu verstehen, da im Hintergrund Raketen und Böller gezündet werden. Lambrecht äußerte sich auch über den Krieg in der Ukraine. Wörtlich sagte sie unter anderem: "Mitten in Europa tobt ein Krieg. Damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte. Viele, viele Begegnungen mit interessanten und tollen Menschen. Und dafür sage ich ein herzliches Dankeschön." Die CDU-Verteidigungspolitikerin Serap Güler warf Lambrecht als Reaktion vor, "null Gespür für richtige Kommunikation" zu haben. "Die Rede über den Krieg mit Silvesterböllern im Hintergrund setzt ihrer Serie von Peinlichkeiten nur noch die Krone auf", schreibt Güler bei Twitter. "Jede weitere Minute, in der der Bundeskanzler an dieser Ministerin noch festhält und damit das Ansehen unseres Landes weiter beschädigt, geht auf sein Konto." Ähnlich äußerte sich der CSU-Verteidigungspolitiker Florian Hahn. "Dieses Video spricht für sich. Was für eine Peinlichkeit, was für eine Fehlbesetzung", schreibt er. Die Bundeswehr habe "besseres verdient".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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