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Kühnert: Coming-Out für viele junge Menschen immer noch schwierig

Archivmeldung vom 28.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Juso-Chef Kevin Kühnert hofft, dass sein öffentliches Coming-Out anderen jungen Menschen den Schritt im eigenen Lebensumfeld leichter macht. "Ich selbst war so 15, 16 Jahre alt, als ich mein Coming Out hatte – die Situation hat sich gar nicht so tief in mein Gedächtnis eingraviert", sagte er der Berliner Zeitung. "Das liegt vermutlich daran, dass ich Glück hatte. Bei mir war ziemlich schnell alles fein. Das wünsche ich anderen auch", fügt er hinzu.

Zu vereinzelter Kritik, man müsse doch über solche Themen gar nicht mehr reden, sagte er: "Wer in der Öffentlichkeit steht, muss sich darauf einstellen, im Zweifel immer wieder nach einer Freundin gefragt zu werden. Ich hätte also die Möglichkeit gehabt, dann jedes Mal verlegen auf den Boden zu schauen. Oder eben einfach offen und selbstverständlich darüber zu sprechen, dass ich schwul bin." Kühnert ergänzte: "Das war mir auch deshalb wichtig, weil es noch immer viele junge Menschen gibt, für die das Coming-Out schwierig ist. Mir haben einige 16-Jährige geschrieben, die sich bei mir für die Ermutigung bedankt haben."

Auf die Frage, ob wir in 30 Jahren in einem Land leben, in dem es überhaupt keine Rolle mehr spielt, ob jemand schwul ist oder nicht, antwortete er: "Eindeutig nein. Dafür ist Sexualität viel zu sehr ein Thema, für das sich die Menschen immer interessieren." Und es werde in der Gesellschaft auch noch lange so sein, dass kleinere Gruppen Gesprächsthema der Mehrheitsgesellschaft seien: "Linkshänder eher als Rechtshänder, Homosexuelle mehr als Heterosexuelle." Das sei ja auch nicht weiter schlimm. "Es geht einfach nur um die Selbstverständlichkeit, dass jeder so leben kann, wie er will und wie er ist", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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