Drogenbeauftragte will E-Zigaretten und E-Shishas für Jugendliche verbieten
Archivmeldung vom 05.03.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), spricht sich für ein Verbot von E-Zigaretten bei Jugendlichen aus: "Wir müssen E-Shishas und E-Zigaretten für Jugendliche unter 18 Jahren dem Jugendschutzgesetz unterstellen und somit verbieten", sagte Mortler der "Bild". Sie begründete ihren Vorstoß mit der wachsenden Zahl von Konsumenten.
"Wenn mehr als eine halbe Million Jugendliche E-Shishas und E-Zigaretten konsumieren, dann ist das vielleicht nur der erste Schritt hin zur Tabak-Zigarette. Zwar rauchen nicht alle von ihnen dabei Nikotin, aber viele tun es und das können wir nicht hinnehmen", sagte Mortler. Sie schlug zugleich eine Besteuerung vor: "Außerdem müssen die als Rauchstoffe in den Pfeifchen genutzten, sogenannten `Liquids`, wie Tabak besteuert werden, wenn sie Nikotin enthalten."
Wie "Bild" unter Berufung auf eine Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung weiter schreibt, hat bereits jeder neunte der 4,7 Millionen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland schon mal eine E-Zigarette oder eine E-Shisha, aber noch keine echte Tabak-Zigarette, geraucht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur