Brandenburger Sondierungspapier enthält Bekenntnis zur Bundeswehr
In dem Sondierungspapier von SPD und BSW als Grundlage für Koalitionsverhandlungen in Brandenburg haben sich beide Parteien auf eine Stärkung der Fähigkeit der Bundeswehr zur Verteidigung geeinigt. "Wir stimmen darin überein, dass für Frieden und Sicherheit die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes von großer Bedeutung ist", heißt es in dem Papier, welches am Montag veröffentlicht wurde.
Die Fähigkeit der Bundeswehr zur Verteidigung müsse gestärkt werden.
"Deswegen stehen wir zur Bundeswehr und ihren Brandenburger Standorten",
so die beiden Parteien.
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg heißt es
unter anderem, dass man darüber eingekommen sei, sich "im Sinne der
Charta der Vereinten Nationen und des Budapester Memorandums" auf
Bundesebene und auf Ebene der Europäischen Union dafür einsetzen zu
wollen, "eine diplomatische Lösung des Ukrainekonflikts und den Abbau
der damit verbundenen Spannungen innerhalb Europas durch Verhandlungen
mit den Konfliktparteien mit dem Ziel von Waffenstillstand und
dauerhaftem Frieden voranzutreiben". Die geplante Stationierung von
Mittelstrecken- und Hyperschallraketen auf deutschem Boden sehe man vor
diesem Hintergrund "kritisch". Der Krieg werde zudem "nicht durch
weitere Waffenlieferungen beendet werden können".
Die
Koalitionsverhandlungen in Brandenburg sollen in der kommenden Woche
starten. Voraussetzung ist, dass die Spitzengremien der Parteien dem
Sondierungsergebnis zustimmen. Die Landesvorstände von SPD und BSW
wollen die entsprechenden Beratungen noch am Montag durchführen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur