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Merz will SPD überholen

Archivmeldung vom 18.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim-Friedrich Martin Josef Merz (2020)
Joachim-Friedrich Martin Josef Merz (2020)

Foto: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach seinem Sieg in der CDU-Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz hat Friedrich Merz eine Kampfansage an die SPD gerichtet. Die SPD habe die Wahl gewonnen, weil sie einen konsequenten Wahlkampf, ausgerichtet auf einen früh festgelegten Kandidaten, gemacht habe, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion.

"Es war vor allem das Vertrauen in die Person, das der SPD diesen relativen Wahlsieg ermöglich hat. Sie liegen jetzt mal neun Mandate im Deutschen Bundestag vor uns. Es ist ja nicht so, als ob wir da nun eine kleine Splittergruppe geworden wären und die SPD zu alter Blüte wieder auferstanden ist", so Merz. Man liege ganz dicht beieinander und das könne sich auch wieder ändern. "Ja, wir müssen an den Themen arbeiten, wir müssen aber auch an den dazugehörenden Personen arbeiten. Die CDU war immer dann stark, wenn sie authentische Persönlichkeiten mit ganz konkreten Themen verbunden hat. Und das ist eine Aufgabe, der ich mich auch stellen werde." Zum Thema Erneuerung der CDU sagte der Christdemokrat: "Es kommt ja nicht nur auf den Parteivorsitzenden an, sondern es kommt auf die Mannschaft drum herum an. Ich werde dafür sorgen, dass wir viele junge neue Gesichter auch in der Führung der Partei haben." Er werde sich in den kommenden Tagen intensiv darum kümmern, dass die CDU jüngere Kandidaten bekomme und das gesamte Gesicht der Partei frischer und dynamischer werde. "Das kann auch jemand in meinem Alter." Die Basis habe in den letzten Jahren gelitten, "weil sie vielfach nicht mehr wusste, wofür steht eigentlich diese CDU", so Merz. "Das ist jetzt kein Rückgriff auf die 80er- oder 90er-Jahre. Wir leben im 21.Jahrhundert, im dritten Jahrzehnt. Und wir werden natürlich über die nächsten zehn Jahre zu sprechen haben und nicht über die letzten zehn Jahre. Und das traue ich mir zu."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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