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Altmaier weist Kritik der Konzerne an Energiewende zurück

Archivmeldung vom 08.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peter Altmaier auf dem Energy Storage Summit in Düsseldorf 2013
Peter Altmaier auf dem Energy Storage Summit in Düsseldorf 2013

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung will die Kritik der beiden Vorstandschefs von Siemens und Eon, Peter Löscher und Johannes Teyssen, an der Energiewende nicht auf sich sitzen lassen. "Die Energiewende bleibt richtig", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) dem "Handelsblatt".

Er räumte jedoch ein, dass die Kostendynamik gebremst werden müsse. Löscher und Teyssen hätten nicht die Energiewende an sich infrage gestellt, sondern daran erinnert, "dass nur eine bezahlbare Energiewende am Ende ein Erfolg wird", sagte Altmaier. Er fühle sich in seinem Kurs bestätigt.

Löscher und Teyssen hatten im "Handelsblatt"-Doppelinterview deutliche Worte gefunden. "Wir sind auf dem falschen Weg", sagte Löscher. "Es geht nicht um Detailanpassungen. Wir brauchen grundsätzliche Korrekturen, die Lage ist ernst", kritisierte Teyssen. Die beiden Vorstandschefs warnen vor den hohen Kosten des Ausbaus der erneuerbaren Energien, vor den daraus resultierenden Strompreissteigerungen, sie sorgen sich um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und um die Stabilität der Stromnetze.

Altmaier dagegen sieht in der Kostenfrage bereits erste Erfolge. So habe die Reform der Photovoltaikförderung vor einem Jahr "zu einer deutlichen Kostensenkung geführt, ohne die Energiewende abzuwürgen", sagte der Minister. Nach den Einschnitten in der Förderung im vergangenen Jahr hat sich der Zubau tatsächlich verlangsamt.

Die Kritik von Löscher und Teyssen stößt in der Energiebranche auf fruchtbaren Boden. Es gebe "starken Handlungsbedarf, wenn wir die Ziele erreichen wollen", sagte Hildegard Müller, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie-und Wasserwirtschaft (BDEW). "Insbesondere die Koordination von Bund und Ländern muss verbessert werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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