Union lehnt "Zweitstimmen-Hilfe" für FDP ab
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will einen harten Kurs gegenüber der FDP fahren und lehnt jegliche Hilfe zur Stabilisierung der Liberalen ab. "Es wird keine Zweistimmen-Hilfe von uns für die FDP geben", sagte Merz dem Stern.
Insbesondere bei dem gegenwärtigen Wahlrecht habe man nichts zu
verschenken. "Die FDP ist unser politischer Wettbewerber, wie alle
anderen auch im demokratischen Spektrum der Mitte." Christian Lindner
müsse jetzt für eine Stabilisierung der FDP sorgen. "Das ist allein
seine Aufgabe." Mit einer FDP bei sechs oder sieben Prozent sei eine
stabile Mehrheit in Reichweite, sagte der CDU-Chef. Vier Prozent für die
FDP seien allerdings verschenkt. "Dann sind es vier Prozent zu viel für
die FDP und verschenkte Stimmen, die am Ende fehlen."
Merz
deutete zudem an, sich an den FDP-Plänen für eine Rentenreform zu
orientieren. "Die Rente wird Basis der Altersvorsorge bleiben, aber es
muss eine betriebliche und eine private kapitalgedeckte Altersversorgung
dazukommen. Das muss deutlich mehr werden als bisher", sagte er. "Eine
Rentenreform erschöpft sich nicht in einer Debatte über das
Renteneintrittsalter."
Quelle: dts Nachrichtenagentur