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Guttenberg: Hoffe, dass Kanzlerin Merkel die Dauer der Amtszeit von Helmut Kohl noch übertreffen wird

Archivmeldung vom 23.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Theodor zu Guttenberg Bild: CDU/CSU-Fraktion
Karl-Theodor zu Guttenberg Bild: CDU/CSU-Fraktion

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist der Euphoriewelle, die ihn nach dem Wechsel vom Wirtschaftsministerium auch in seinem neuen Amt begleitet, zuletzt bei zahlreichen US-Gesprächspartnern während seines Besuches in Washington, auf eindringliche Art entgegengetreten.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" sagte der junge CSU-Politiker auf die Frage nach seinen Ambitionen als nächstes das Amt des Bundeskanzlers anzustreben: "Ich hoffe, dass Angela Merkel die Dauer der Amtszeit von Helmut Kohl noch übertreffen wird." Der CDU-Politiker Kohl war von 1982 bis 1998 als Bundeskanzler im Amt gewesen. Bei seiner Stippvisite in Washington Ende vergangener Woche war zu Guttenberg von verschiedenen Seiten nicht nur als glänzend vernetzter Gesprächspartner seitens der US-Administration gelobt sondern auch als Mann mit einer weiteren großen politischen Karriere begrüßt worden. Zu Guttenberg ergänzte vor diesem Hintergrund gegenüber der Zeitung: "Ich wünsche mir, dass den Amerikanern noch besser erklärt werden kann, dass im Gegensatz zum US-Präsidenten der deutsche Bundeskanzler mehr als einmal wiedergewählt werden darf." Sein persönliches Denken "beschränkt sich immer auf das aktuelle Amt", meinte zu Guttenberg. Gerade seine politische Altersklasse (zwischen 35 und 45) sei in der Union "personell so interessant und vielfältig aufgestellt", dass es auch deshalb falsch wäre, ihn als einzig denkbaren Interessenten in eine Kandidaten-Debatte zu verwickeln. Für ihn gelte: "Ich hinterlasse Dinge gern abgeschlossen." Natürlich habe er die Arbeit im Wirtschaftsministerium gerne gemacht, aber der nationale und internationale Rahmen der Verteidigungspolitik bediene bei ihm ein breiteres vorhandenes Interessensgebiet "und ich muss mich da nicht in jede Einzelheit völlig neu einarbeiten".

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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