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Lindner: Friedensordnung ist hinter das Jahr 1970 zurückgefallen

Archivmeldung vom 16.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Christian Lindner (2021)
Christian Lindner (2021)

Foto: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verteidigt seine jüngsten Aussagen über eine strategische nukleare Abschreckung der Nato. "Wir sind nicht zurückgefallen hinter das Jahr 1989, sondern hinter das Jahr 1970 - denn zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wird der Versuch unternommen, mit militärischer Gewalt politische Grenzen zu verschieben", sagt Lindner der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung "Neue Westfälische" (Freitag). Die Friedens- und Freiheitsordnung in Europa sei durch Russland bedroht. "Leider hat auch die nukleare Abschreckung eine neue Aktualität.

Zentral und unverzichtbar bleiben für uns hier die USA. Wir sollten ergänzend unter dem Dach der Nato unsere eigenen europäischen Möglichkeiten stärken. Damit zeigen wir Verantwortungsbewusstsein gegenüber den USA, die an vielen Stellen auf der Welt engagiert sein müssen", fordert der FDP-Chef. Gleichwohl betont Lindner, dass eine Weiterverbreitung von Nuklearwaffen verhindert werden müsse. "Eigene Kernwaffen der EU sind ebenfalls unrealistisch. Aber unsere Verbündeten Frankreich und Großbritannien verfügen über die Fähigkeit zur strategischen Abschreckung. Präsident Emmanuel Macron hat wiederholt ein Gesprächsangebot unterbreitet, wie die europäische Säule der Nato gestärkt werden könnte. Ich rate dazu, dieses Angebot anzunehmen."

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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