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SPD fordert Lohnuntergrenze für Auszubildende

Archivmeldung vom 27.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lohntüte, Bezahlung, Geldscheine (Symbolbild)
Lohntüte, Bezahlung, Geldscheine (Symbolbild)

Bild: Michael Grabscheit / pixelio.de

Juso-Chef Kevin Kühnert hat eine Lohnuntergrenze für Auszubildende verlangt. "Auszubildende lernen nicht nur, sie leisten auch bereits Arbeit und tragen zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens bei. Diese Arbeit ist uns etwas wert: wenigstens eine Mindestausbildungsvergütung!", heißt es in einem gemeinsamen Gastbeitrag von Kühnert und Yasmin Fahimi, Berichterstatterin für berufliche Bildung in der SPD-Fraktion, für die Düsseldorfer "Rheinische Post".

"Wer in einer tarifgebundenen Branche arbeitet, hat Anspruch auf mindestens 80 Prozent der tariflich vereinbarten Vergütung, auch wenn der Ausbildungsbetrieb selbst nicht tarifgebunden ist", schreiben Kühnert und Fahimi. Und für den "unerfreulichen Fall", dass nicht auf tariflich ausverhandelte Vergütung zurückgegriffen werden könne, müsse man eine "ordentliche Untergrenze einziehen, wie beim Mindestlohn". Zudem fordern die beiden Autoren freie Tage vor Prüfungen für Auszubildende sowie spätestens drei Monate vor Ausbildungsende Klarheit über einen möglichen Anschlussvertrag im Betrieb. Der Bildungsministerin werfen Kühnert und Fahimi Versäumnisse bei der Reform des Berufsbildungsgesetzes vor. Karliczek scheine "nicht in der Lage zu sein, das Gesetz professionell auf den Weg zu bringen", so die SPD-Politiker in ihren Beitrag. "Weder handwerklich, noch inhaltlich bringt sie den Prozess voran. Ein Trauerspiel!"

Quelle: Rheinische Post (ots)

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