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Länderfinanzausgleich verteilt 17 Milliarden Euro um

Archivmeldung vom 24.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Größenvergleich: Das ist eine Milliarde Euro in 100 Euro-Scheinen. Um dies zu erwirtschaften müßte ein durchschnittlicher Arbeiter 92.000 Jahre arbeiten.
Größenvergleich: Das ist eine Milliarde Euro in 100 Euro-Scheinen. Um dies zu erwirtschaften müßte ein durchschnittlicher Arbeiter 92.000 Jahre arbeiten.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Über den Länderfinanzausgleich wurden 2021 17,1 Milliarden Euro umverteilt, 2020 waren es noch 14,7 Milliarden Euro. Während Nordrhein-Westfalen gegenüber 2020 wieder Nehmer-Land wurde, stieg Rheinland-Pfalz zum Zahler-Land auf, wie es aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Das größte Zahler-Land war 2021 demnach erneut Bayern, das neun Milliarden Euro einzahlte und damit allein 53 Prozent des gesamten Ausgleichstopfs schulterte. Auch pro Kopf war Bayern mit 687 Euro der mit Abstand größte Zahler. Hinter Bayern folgen als Zahler-Länder Baden-Württemberg mit vier und Hessen mit 3,6 Milliarden Euro, wobei die Pro-Kopf-Belastung Hessens mit 566 Euro höher war als die Baden-Württembergs mit 361 Euro je Einwohner.

Rheinland-Pfalz stieg aufgrund der hohen Gewinne des in Mainz angesiedelten Impfstoff-Unternehmens Biontech ebenfalls zum Zahler-Land auf und zahlte 287 Millionen Euro in den Topf ein. Hamburg gab 230 Millionen Euro an die anderen Länder ab. Nordrhein-Westfalen, das im Vorjahr noch Geber-Land gewesen war, erhielt 2021 aus dem Ausgleichstopf wieder 200 Millionen Euro. Größtes Empfängerland blieb Berlin mit 3,6 Milliarden Euro vor Sachsen mit 3,2 Milliarden Euro und Sachsen-Anhalt mit rund zwei Milliarden Euro. Pro Kopf die größte Unterstützung erhielt allerdings Bremen (1.233 Euro), gefolgt von Berlin (983 Euro) und Sachsen-Anhalt (911 Euro).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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