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NRW-Wirtschaftsministerin für "Pragmatismus" in Energiepolitik

Archivmeldung vom 15.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Mona Neubaur (2018), Archivbild
Mona Neubaur (2018), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) hat für eine pragmatische Energiepolitik plädiert. Die sei nötig, um keine Versorgungsengpässe zu riskieren, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg fügte sie hinzu: "Wir sind nicht bei `Wünsch dir was`, sondern bei `So isses`." Die Wirtschaft ächze ebenso wie die Bürger unter "galoppierenden Energiepreisen". Deshalb wäre es "nicht nur weltfremd, sondern fast schon fahrlässig", die Dinge einfach laufen zu lassen.

Neubaur deutete an, dass dieser Pragmatismus auch bedeuten könne, die Atomkraftwerke in Deutschland länger laufen zu lassen. Mit den Stresstests prüfe Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) "doch gerade pragmatisch die Sinnhaftigkeit eines möglichen Streckbetriebs". Längerfristig sprach sich Neubaur gegen die Atomkraft aus. "Der Atomausstieg wurde basierend auf einer politischen und gesellschaftlichen Mehrheit beschlossen, die unglaublich breit war. Diese Entscheidung bleibt richtig, weil Atomkraft damals wie heute weder günstig noch sicher noch generationengerecht ist", sagte die Ministerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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