Ursula von der Leyen: Quatscht sich schlau
Archivmeldung vom 27.08.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Sich schlauquatschen", so nennt Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Brainstormings mit ihren engsten Mitarbeitern. Und gibt in der neuen Ausgabe des Magazins BRIGITTE (Ausgabe 19/14) offen zu, dass sie vor ihrer Berufung zur obersten Befehlshaberin kaum Ahnung von Militär- und Sicherheitsfragen hatte: "98 Prozent dessen, was ich jetzt über das Thema weiß, habe ich in den letzten Monaten gelernt."
Sie erklärt auch, warum sie in den ersten Wochen ihrer Amtszeit so viele Mitarbeiter gefeuert hat. "Veränderungen an den Schlüsselpositionen waren nötig. Bei Problemen oder Belastungen braucht man 100-prozentiges Vertrauen und muss wissen, dass man sich ganz aufeinander verlassen kann." Nach wie vor legt sie aber Wert darauf, dass alles, was ihre Unterschrift trägt - jedes Grußwort, jeder Brief, jedes Vorwort für eine Broschüre - über ihren Tisch kommt. "Das geht", sagt sie, "da bin ich eigenwillig." Zwei Männern vertraut Ursula von der Leyen seit elf Jahren nahezu blind: Jens Flosdorff, ihrem Pressesprecher, der ihr bisher treu in jedes neue Ministerium folgte, und Gerd Hoofe, ihrem Staatssekretär.
Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)