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Arbeitgeberpräsident Kramer warnt vor Rot-Rot-Grün

Archivmeldung vom 14.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Anlässlich des Deutschen Arbeitgebertags an diesem Dienstag warnt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer vor teuren Rentenversprechen, die die Sozialversicherungsbeiträge über die 40-Prozent-Marke steigen ließen. Die Marke sei "existenziell wichtig, weil davon unsere Wettbewerbsfähigkeit abhängt", sagte der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) im Interview mit dem "Handelsblatt". Die Lohnsteigerungen der zurückliegenden Jahre hätten schon oberhalb der Produktivitätsentwicklung gelegen.

"Wenn jetzt auch noch die Sozialabgaben steigen, werden die Menschen irgendwann nicht mehr bereit sein, deutsche Produkte zu kaufen, die sie woanders in ähnlicher Qualität, aber deutlich günstiger bekommen", betonte Kramer. Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl warnte der Arbeitgeberpräsident vor einem Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei: "Aus wirtschaftspolitischer Sicht habe ich meine Zweifel, ob Rot-Rot-Grün uns gut tun würde. Die Probleme wären sicher größer als die Chancen."

Der Linken gehe es nicht darum, die Wirtschaft zu fördern, sondern ihr Grenzen zu setzen. Kramer erwartet, dass das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP trotz des anstehenden Regierungswechsels in den USA noch nicht tot ist. Eine Begrenzung des intensiven transatlantischen Handels würde die Amerikaner genauso treffen wie die Europäer, so Kramer.

"Ich kann mir deshalb sehr gut vorstellen, dass nach einer Übergangsphase ein neuer Anlauf für ein Handelsabkommen genommen wird", sagte der Arbeitgeberchef. Aber es werde etwas länger dauern, als es unter US-Präsident Barack Obama möglich gewesen wäre.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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