FDP-Vorsitzender sieht in der Russlandpolitik "keine Spaltung" seiner Partei
Archivmeldung vom 21.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Bundesvorsitzende der FDP, Christian Lindner, sieht in der Russlandpolitik keine "Spaltung" in seiner Partei . "Die Freien Demokraten wollen eine neue Russlandpolitik, die uns Kooperation zurückbringt", sagte Lindner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Weg zur Entspannung führe über eine Kombination aus Konsequenz, zum Beispiel durch entschlossene Reaktion auf Cyber-Angriffe und neuen Dialogangeboten.
So sollte der russische Präsident Wladimir Putin wieder zu den Gipfeln der führenden Wirtschaftsnationen eingeladen werden. Mit Blick auf Berichte über einen "Riss" zwischen ihm und seinem Vize Wolfgang Kubicki meinte Lindner, sein Stellvertreter wolle in einem Detail weitergehen als die Mehrheit der Partei. Laut Kubicki solle der Westen die Sanktionen gegen Russland ohne Gegenleistung aufheben. "Das halte ich für keinen klugen Schachzug, weil es dafür keine Mehrheit in Europa gibt", erklärte Lindner.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)