Grünen-Fraktionschefin: Fatales Signal der Ausgrenzung von Innenminister Seehofer
Archivmeldung vom 13.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttGrünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat das Fernbleiben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vom Integrationsgipfel im Kanzleramt als "fatales Signal" kritisiert. Seehofer verweigere sich damit einer seiner grundlegenden Aufgaben, sagte Göring-Eckardt der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Aufgabe des Bundesinnenministers sei es, den Zusammenhalt im Land zu stärken, nicht Signale der Ausgrenzung zu setzen, mahnte die Grünen-Politikerin: "Integration ist anstrengend und verlangt Anstrengungen und zwar von allen Seiten. Auch von Horst Seehofer." In Zeiten, in denen die Gesellschaft vor einer Spaltung stehe, gehe es entscheidend darum, miteinander im Gespräch zu bleiben. Integration sei die Zukunftsaufgabe Deutschlands, die Geld, Zeit und Personal koste. "Dafür tut der Innenminister viel zu wenig", kritisierte die Grünen-Fraktionschefin.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)