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Heizpilze nur für vegane Restaurants!

Archivmeldung vom 28.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo V-Partei³
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Foto: Wdwdbot
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Infektionsschutz oder Umweltschutz? Mit dieser Abwägung hat das Umweltbundesamtes die Diskussion um den Einsatz von Heizpilzen neu entfacht. Die V-Partei³ fordert ein grundsätzliches Verbot der Klimasünder, kann sich aber eine einzige Ausnahme vorstellen.

Schwere Zeiten haben die gastronomischen Betriebe schon seit über einem halben Jahr zu ertragen. Um die finanziellen Verluste auszugleichen, hält es das Umweltbundesamt für vertretbar, warme Plätze im Außenbereich mit der Rückkehr der umstrittenen und daher überwiegend verbotenen Heizpilzen zu schaffen. Allein der Einsatz von einem Heizpilz produziert jedoch in acht Stunden über 26 Kg CO2 und heizt damit den Klimawandel weiter an.

Für die V-Partei³ ist diese Diskussion nicht nur ein großer Rückschritt. "Während Häuser zur Vermeidung von Energieverlusten isoliert werden, wird auf der anderen Seite Luft im Außenbereich erwärmt, das ist blödsinnig und sendet völlig falsch Signale", kommentiert der Bundesvorsitzende Roland Wegner. Für ihn wird Corona immer noch nicht verstanden. "Die Abwägung zwischen den beiden Argumenten Reduzierung Infektionsrisiko in geschlossenen Räumen und Umweltschäden / Klimawandel ist falsch. Denn beide Themen drehen sich letztlich nur um das wichtigste Gut, nämlich um die Gesundheit. Mittel- und langfristig werden wir durch die Folgen des Klimawandels jedoch Gesundheitsschäden (und damit auch wirtschaftliche Schäden) in ganz anderen Dimensionen erleben, wenn wir jetzt den Klimaschutz nicht an die erste Stelle politischer Entscheidungen setzen!"

Für Wegner ist jedoch ein Fall denkbar, in dem Heizpilze in der kommenden Wintersaison ausnahmsweise eingesetzt werden dürften: für Restaurants, deren Essensangebot bereits klima- und damit direkt wie indirekt gesundheitsfreundlich, d. h. vegan ist und auch für Betriebe, die diesbezüglich bereit zur Umstellung sind. "Die Klimaschäden der Heizpilze werden z. B. durch klimafreundliche Esspilze einigermaßen ausgeglichen, wenn auf den Einsatz tierischer Produkte verzichtet wird", so der Augsburger Stadtrat Roland Wegner.

Quelle: V-Partei³ (ots)


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