Bürgerbewegung Finanzwende kritisiert Finanzaufsicht
Archivmeldung vom 24.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Bilanz-Skandal bei Wirecard hat die Bürgerbewegung Finanzwende eine Aufarbeitung der Fehlleistungen bei der Bundesaufsicht für Finanzen (Bafin) und entsprechende Konsequenzen gefordert.
"Es ist erschreckend wie die Aufsichtsbehörde agiert. Die Vizepräsidentin und Chefjuristin Elisabeth Roegele ist in dem Fall offenbar gegen diejenigen vorgegangen, die frühzeitig vor dem Bilanzbetrug bei Wirecard warnten, statt mögliche kriminelle Aktivitäten bei dem Unternehmen aufzudecken. Das ist skandalös", sagte Gerhard Schick, Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende und frühere Bundestagsabgeordneter der Grünen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Roegele stehe hier in der Verantwortung. Zudem fordert Schick angesichts der offensichtlichen Fehleinschätzungen von der Unternehmensberatung EY eine strikte Trennung von Wirtschaftsprüfung und Beratung in Unternehmen. "Die Beratung von Unternehmen in Sachen Steuertricks widerspricht der strengen Überprüfung von rechtmäßigem Wirtschaften. Beide Kulturen passen nicht zusammen", sagte Schick. Anleger hätten sich auf diese Testate verlassen und nun massenhaft Geld verloren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur