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SPD-Chef Schulz nennt CDU "Retropartei"

Archivmeldung vom 06.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alte Wahlplakate von etwa 1949 bis 1980 von SPD, CDU und FDP als die Parteien Deutschland nach Völkerrecht vollständig wieder vereinigen wollten.
Alte Wahlplakate von etwa 1949 bis 1980 von SPD, CDU und FDP als die Parteien Deutschland nach Völkerrecht vollständig wieder vereinigen wollten.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat der CDU vorgeworfen, eine "Retropartei" zu sein. Der CDU falle "nichts mehr ein", sagte Schulz dem "Zeitmagazin". Wenn Merkel gewinne, drohe Deutschland "eine Wiederholung der Jahre 1994 bis 98, die bleierne Zeit, die Agonie der letzten Kohl-Jahre", so Schulz.

"Die, die Helmut Kohl abgelöst haben, wissen Sie, wie die hießen? Angela Merkel und Wolfgang Schäuble. Die sitzen immer noch da." Auf die Beobachtung, dass die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel den Sozialdemokraten regelmäßig die Vorteile der Agenda 2010 erklären wolle, antwortete Schulz: "Wir brauchen die CDU nicht, damit sie uns irgendwas erklärt."

Er wolle "die Debatten über die Zukunft, nicht die Vergangenheit führen". Der SPD-Chef warf Merkel außerdem vor, "in den vergangenen Jahren keine konsistente Flüchtlingspolitik gemacht" zu haben. "Sie hat die europäischen Partner nicht vorab konsultiert, sondern im Nachhinein informiert". Das sei ein Fehler gewesen, weil es die Möglichkeit eröffnet habe, "dass sich manche hinter Deutschland verstecken konnten", so Schulz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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