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Top-Bankerin für gesetzliche Frauenquote

Archivmeldung vom 19.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Top-Bankerin Katharina Herrmann glaubt, dass Deutschland eine feste gesetzliche Frauenquote braucht, um den Anteil weiblicher Manager in den Führungsetagen der Wirtschaft wirksam zu erhöhen. "Je höher die Hierarchiestufe, desto geringer ist noch immer der Anteil der Frauen. Das gilt vor allem in den Vorständen und in den Aufsichtsräten der Unternehmen", sagte Herrmann, Marketing-Vorstand der ING-Diba-Bank, dem "Handelsblatt".

"Es wäre schön, wenn wir ohne Frauenquote im Topmanagement auskommen würden, und es gibt Unternehmen, die das Thema so offensiv angehen, dass das auch funktionieren kann. Aber es gibt auch viele Konzerne, denen noch immer der Anreiz zu fehlen scheint. Ich glaube, dass wir die Quote als Anschub brauchen, als Katalysator", betonte Herrmann.

Viele Top-Managerinnen lehnen eine gesetzliche Frauenquote ab, weil sie fürchten, dass erfolgreiche weibliche Führungskräfte dann als Quotenfrauen diffamiert werden. Diesen Einwand lässt Herrmann aber nicht gelten: "Ich glaube, dass wir die Quote in der kritischen Phase brauchen, bis Gleichberechtigung im Management eine Selbstverständlichkeit geworden ist. Bis dahin müssen wir das aushalten und beweisen, dass wir keine Quotenfrauen, sondern einfach gut genug sind".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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