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SPD wirft FDP Wortbruch bei Reform des Bundespolizeigesetzes vor

Archivmeldung vom 08.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Hartmann (2021)
Sebastian Hartmann (2021)

Foto: Spdbt
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die SPD hat der FDP bei der geplanten Reform des Bundespolizeigesetzes Wortbruch vorgeworfen. "Das ist kein Feld für Koalitionsspielchen", sagte Sebastian Hartmann, innenpolitischer Sprecher der SPD im Bundestag, dem "Spiegel".

"Wir brauchen eine zügige Beratung, Ergänzung von Befugnissen und einen schnellen Beschluss im Bundestag." Die FDP verzögere die Pläne "trotz klarer Einigung und fester Zusagen" seit mehr als einem Jahr. Nach dem Gesetzentwurf, den das Kabinett im Dezember beschlossen hatte, soll die Bundespolizei zum Beispiel zusätzliche Kompetenzen im Kampf gegen Schleuserkriminalität und zur Abwehr von Drohnen erhalten. Auch ist eine individuelle Kennzeichnungspflicht für die Beamten geplant. Der Koalitionsstreit steht nach Darstellung der SPD in Zusammenhang mit einem anderen Ampelvorhaben, das ebenfalls bereits ins Parlament eingebracht worden ist. 

"Die aktuellen Aussagen der FDP, das überfällige Bundespolizeigesetz mit der Beratung des aus Sicht der Praxis massiv kritisierten und unbrauchbaren V-Leute-Gesetzes zu verbinden, ist ein gefährliches Signal", so Hartmann. Das Kabinett hatte im März einen Entwurf beschlossen, der strengere Regeln für den Einsatz von V-Leuten vorsieht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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