Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Führerschein: Union gegen Gesundheitstest-Pflicht für Senioren

Führerschein: Union gegen Gesundheitstest-Pflicht für Senioren

Archivmeldung vom 13.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Führerschein (1906), Archivbild
Führerschein (1906), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die familienpolitische Sprecherin der Union, Silvia Breher, hat sich gegen verpflichtende Gesundheitstests für Senioren mit Führerschein ausgesprochen. "Wir können nicht alle Seniorinnen und Senioren ab einem bestimmten Alter unter Generalverdacht stellen", sagte sie zu "Ippen-Media".

Nach einem Autounfall, verursacht von einem 83-Jährigen auf einem Radfahrschutzstreifen in Berlin, bei dem eine Mutter und ihr Kind starben, hatte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" die verpflichtende Gesundheitstests gefordert. Breher argumentierte nun, die Fahrtauglichkeit im Alter sei sehr unterschiedlich ausgeprägt und hänge von verschiedenen Faktoren ab. "Regelmäßige Fahrtests sind zudem mit Kosten verbunden, die viele älteren Menschen in der aktuell angespannten finanziellen Lage überfordern könnten", sagte sie. 

Zudem seien Rentner gerade auf dem Land auf das Auto angewiesen. Auch der Chef der Senioren-Union der CDU, Fred-Holger Ludwig, übte Kritik. "Die Forderung nach regelmäßigen Kontrollen für ältere Führerscheininhaber ist nichts anderes als ein typisches Beispiel für grünen Kontrollpopulismus", sagte Ludwig zu "Ippen-Media". "Die Grünen nutzen einen tragischen Unfall in Berlin, um einen Grund zu finden, in das Leben von Menschen einzugreifen und sie zu kontrollieren." Detlef Parr, Vorsitzender der FDP-nahen Liberalen Senioren, sagte: "Solche altersdiskriminierenden gesetzlichen Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht gerade der Älteren passen nicht in die Zeit. Freiwillige Tests dagegen stärken die Eigenverantwortung." Die Vorsitzende der Linken-Gruppe im Bundestag, Heidi Reichinneck, warb für eine kostenlose Nutzung des ÖPNV. "Wenn sie gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind, Auto zu fahren oder ihren Führerschein freiwillig abgeben", müsse man Senioren Alternativen bieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte nase in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige