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Verbraucherschützer Thilo Bode: Seehofer ist ein Fehlgriff

Archivmeldung vom 28.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation "Foodwatch", Thilo Bode, hat dem neuen Verbraucherminister Horst Seehofer "Verbraucher-Verdummung" vorgeworfen. Mit der beabsichtigen Meldepflicht für Betriebe, die verdorbenes Fleisch anbieten, werde nichts erreicht.

Sanktionen nach sich zieht", sagte Bode dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). "Seehofer ist ein Fehlgriff."

Bode forderte mit Blick auf den Fleischskandal, das Verbraucherrecht "so zu organisieren wie das Umweltrecht. Robben sind hier zu Lande besser geschützt als Verbraucher." Der Foodwatch-Chef geht davon aus, dass es in der Fleischwirtschaft "flächendeckenden Missbrauch gibt. Das System lädt dazu ein. Mit Schwindel und Betrug beim Fleisch kann man relativ leicht relativ gutes Geld verdienen - die Gefahr, entdeckt zu werden, ist gering und die Strafen, die man bekommt, falls man wirklich mal erwischt wird, sind glimpflich", sagte Bode dem Tagesspiegel.

Er plädierte dafür, im Verbraucherrecht "einen Anspruch auf Schadenersatz" einzuführen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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